Mitwirkende

Elena Patsalidou SOPRAN
Susann Joseph BLOCKFLÖTE
Szczepan Dembiński BAROCKCELLO
Adam Piotr Rorat CEMBALO

Details

Festliche Matinée mit Barockmusik
Datum Sonntag, 25.09.2022 |12:00 Uhr
Zuvor Gottesdienst

Ort Christuskirche Görlitz-Rauschwalde
Paul-Taubadel-Straße 7, 02827 Görlitz 
Veranstalter Schlesische Musikfeste gGmbH

Tickets 

Eintritt frei

 

Über die Veranstaltung

Henry Purcell (1659-1695)
„Rondeau“ aus der Suite „Abdelazer“ Z.570                           
„Fairest isle, all isles excelling“; Lied der Venus aus der Oper „King Arthur“ Z.628; (Arr. Szczepan Dembinski)

Georg Friedrich Händel (1685 – 1759)
„Pensieri notturni di Filli“ Cantata HWV 134 für Sopran, Blockflöte und Continuo

Georg Philipp Telemann (1681-1767)
Sonate für Blockflöte und Continuo C-Dur TWV 41:C5
1. Adagio-Allegro-Adagio-Allegro
2. Larghetto
3. Vivace

Joseph Dall’Abaco (1710 – 1805) 
Capriccio Nr.1 für solo Violoncello

Georg Friedrich Händel
„Cara speme questo core“ Arie von Sesto aus der Oper „Giulio Cesare“                             

Georg Philipp Telemann
Sonata für Blockflöte und Continuo in d-moll TWV 41:d4
1. Affettuoso
2. Presto
3. Grave
4. Allegro

Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Prélude aus der Suite Nr.1 für Violoncello in G-Dur BWV1007                                              

Georg Philipp Telemann             
„Mich tröstet die Hoffnung“ Arie der Rodisette aus der Oper „Der geduldige Socrates“ TWV 21:9;    

Mitwirkende

Das Lausitzer Barockensemble wurde 2017 in Görlitz-Zgorzelec mit Musikern beiderseits der Neiße gegründet, jungen Künstlern, die die Liebe zur Alten Musik teilen. Sie setzen sich mit der Musikgeschichte der Region auseinander und wollen vor allem unbekannte oder vergessene Werke der polnischen, deutschen oder böhmischen Renaissance und des Barocks erlebbar machen sowie das Bewusstsein für den europäischen Gedanken und die Völkerverständigung fördern. Ihr erster Auftritt war Georg Philipp Telemann im Rahmen des Telemann-Jubiläums im Juni 2017 in Sorau (Żary) und in den Barockschlössern Rammenau und Hainewalde in der Oberlausitz gewidmet. Seitdem tritt das Ensemble in kleinen und großen Formationen in den wichtigsten Denkmälern der Region auf. Mit seiner großen Besetzung wurden 2019 und 2019 die Uraufführungen von Barockopern aus dem Dresdner und Breslauer Kulturerbe „Giove in Argo“ (Antonio Lotti) und „Issipile“ (Antonio Bioni) ermöglicht.

Gegründet wurde das Ensemble von der polnisch-griechischen Opernsängerin Eleni Ioannidou, die auch Managerin des Ensembles ist. Gründungsmitglieder sind der Barockcellist Szczepan Dembiński, die Blockflötistin Susan Joseph und der Cembalist Adam Piotr Rorat, die Musiker, die auch das Konzert dieser Matinee gestalten.

Solistin der Matinée ist die zypriotische Sopranistin Elena Patsalidou, Halbfinalistin des Ersten Internationalen Lied-Wettbewerbes Bolko-von-Hochberg 2022.

Die griechisch-zypriotische Sopranistin Elena Patsalidou absolvierte ihren Bachelor im Operngesang an der Ionischen Universität Korfu und ihr Masterstudium an der Hochschule für Musik »Carl Maria von Weber« in Dresden. Zu ihren Engagements gehörten u.a. Serpina (»La Serva Padrona«) bei dem Internationalen Kypria Festival 2020, Clorinda (»La Cenerentola«) und Frasquita (»Carmen«) bei Opera Classica, Echo (»Ariadne auf Naxos«) bei den Landesbühnen Sachsen, Barbarina (»Le Nozze di Figaro«) und Sand-/Taumännchen (»Hänsel und Gretel«) beim Mittelsächsischen Theater sowie Auftritte u.a. mit dem Staatsoperettenorchester Dresden, der Jenaer Philharmonie, den Dresdner Sinfonikern, dem Sinfonie- Orchester Zypern und den Rhein-Main Philharmonikern. Die Sopranistin ist Preisträgerin zahlreicher Gesangswettbewerbe, wie 1. Preis/Kyrenia Opera Vocal Competition 2019, 3. Preis/Internationalen Giulio Perotti Gesangswettbewerb 2013. Sie ist Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes Dresden. Konzertreisen führten sie nach Italien (Basilika San Marco, Venedig), Österreich (Kongresszentrum Villach), Armenien (Operntheater Jerewan), Serbien (Jugoslawisches Dramatheater Belgrad) und Griechenland (Festival of Sacred Music, Patmos). Sie arbeitete mit verschiedenen Dirigenten wie Stanley Ritchie, Jan Michael Horstmann, Raoul Grüneis und Alkis Baltas zusammen. Wichtige künstlerische Impulse erhielt sie durch Meisterkurse mit Christophe Rousset (Workshop über Claudio Monteverdis Opern »L’incoronazione di Poppea« und »Il ritorno d’Ulisse in patria«), Walter Moore, Barbara Bonney und Helga Wagner.

Susan Joseph wurde in Leipzig geboren und erhielt dort an der Musikschule „Johann Sebsatian Bach“ eine umfassende musikalische Ausbildung in den Fächern Klarinette, Blockflöte und Klavier. Nach dem Abitur studierte sie an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig sowohl Klarinette/Orchestermusik bei Prof. Wolfgang Mäder als auch Blockflöte/Alte Musik bei Prof. Robert Ehrlich. Nach den Diplomprüfungen – beide mit Auszeichnung – folgte ein Aufbaustudium für Klarinette an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar bei Prof. Martin Spangenberg, welches sie 2005 mit dem Konzertexamen abschloss.

Susan Joseph war von 2005 – 2019 Mitglied in der Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach, zunächst als stellv. Soloklarinettistin, bald darauf als Soloklarinettistin.

Seit 2015 lebt und arbeitet sie in Görlitz als vielseitige Musikerin und Pädagogin. Mit den beiden Instrumenten Klarinette und Blockflöte kann sie in die unterschiedlichsten Stilrichtungen der vergangenen 500 Jahre eintauchen und nutzt dies für zahlreiche Projekte mit wechselnden Kammermusik-besetzungen. Susan Joseph ist u.a. festes Mitglied im „Lausitzer Barockensemble“.

Szczepan Dembiński (1993) begann schon in jungen Jahren mit der historischen Aufführungspraxis alter Musik und trat mit dem Ensemble Rocal Fuza auf. In zahlreichen Workshops perfektionierte er seine Fähigkeiten in Rebecu, Fidel und Viola da Gamba. Zusammen mit Rocal Fuza hat er viele bedeutende Preise gewonnen, darunter mehrfach bei Schola Cantorum Festival in Kalisz und bei Bydgoszcz Musical Impressions. Außerdem ist er dreifacher Einzelpreisträger der Schola Cantorum. Parallel zu seiner Kammermusikkarriere besuchte er die Staatliche Grund- und Mittelschule für Musik Stanisław Moniuszko in Jelenia Góra, wo er bei Halina Buszyńska studierte. Er absolvierte die Musikakademie „Karol Lipiński“ in Wrocław, in der Barockcelloklasse von Bartosz Kokosza (2017 – Kammer- und Orchesterprofil, 2019 – Solistenprofil). Er studierte auch bei Hilary Metzger und Yaëlle Quincarlet (Pôle Supérieur de Musique de Poitiers – Pôle Aliénor) im Rahmen des Erasmus+ Programms. Er perfektionierte die Instrumentalspieltechnik während Meisterkursen bei Rachel Podger, Alison McGillivray, Markus Möllenbeck, Ageet Zweistrą Jakub Kościukiewicz, Teresa Kamińska und anderen. Er konzertiert als Solist und Kammermusiker. Er ist Gründer von Serenissima Res Publica und Mitglied der folgenden Gruppen: Lausitzer Barocknsemble, Ensemble Baroque du Poitou, Oak Brothers, Projekt R&C, Projekt ’93 und Green Kore. Sein künstlerisches Schaffen umfasst mehrere CDs. Er ist Autor der Musik zum Theaterstück „Always Only Night“ von Mateusz Barta und einer Reihe von Kammermusikkompositionen. Seine rege Konzerttätigkeit führte ihn neben Polen auch nach Deutschland, Österreich, Frankreich, in die Slowakei und nach Tschechien.

Adam Rorat ist ein polnischer Pianist, Cembalist und Musikredakteur. Er studierte bei G.W. Rojewski, J. Polański, T. Chmielewski (Klavier) und bei A. Rupocińska und M. Czarny-Kaczmarska (Cembalo). Seine Fähigkeiten als Cembalist entwickelte er im Bereich der italienischen, deutschen und polnischen Frühbarockmusik. In seinem Klavierrepertoire konzentriert er sich auf Werke des 19. Jahrhunderts und sucht nach einem neuen Klang in den Werken von Komponisten vergangener Epochen. Er konzertiert als Solist und Kammermusiker und ist Mitbegründer des Lausitzer Barockensembles, des Projektes ’93 und eines Duos für vier Hände mit Magdalena Smrokowska. Er interessiert sich für Programmierung und Poesie der „Jungen Polens“. In seiner Freizeit fährt er Einrad oder bereist die Tatra-Wanderwege.

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