Barockes Kammerkonzert

Lausitzer Barockensemble

Über die Veranstaltung

Programm

ANTONIO BIONI (1698-1741)

Sinfonia aus der Oper „Issipile“

 

ANTONIO BIONI

„Impallidisce in campo“ Arie von Issipile aus der Oper „Issipile“

Eleni Ioannidou, Sopran

 

GEORG FRIEDRICH HÄNDEL (1685-1759)

Konzert mit Blockflöte in F-Dur  (Sonate für Alt-Blockflöte und Basso continuo, op. 1 Nr. 11, Arrangement für Streichensemble mit Blockflöte)

1. Larghetto 2. Allegro 3. Alla Siciliana 4. Presto

Susan Joseph, Blockflöte

 

ANTONIO VIVALDI (1678-1741)

Konzert für Streicher g-moll RV 157

1. Allegro 2. Largo 3. Allegro

 

ANTONIO LOTTI (1667-1740)

„Svenato il genitor… Con fiamme, con stragi“ Recitativ und Arie von Iside aus der Oper „Giove in Argo“

Eleni Ioannidou, Sopran

 

GEORG FRIEDRICH HÄNDEL

Ouvertüre aus der Oper „Rinaldo“

 

ANTONIO VIVALDI

„Gelido in ogni vena“ Arie von Farnace aus der Oper „Farnace“

Eleni Ioannidou, Sopran

 

ANTONIO VIVALDI

Konzert für Blockflöte und Streicher D-Dur „Il gardellino“ RV 428

Susan Joseph, Blockflöte

 

GEORG FRIEDRICH HÄNDEL

„Da tempeste il legno infranto“ Arie der Cleopatra aus „Giulio Cesare“

Eleni Ioannidou, Sopran

Details

Datum Sonntag, 04.06.2023 | 17:00 Uhr | Einlass ab 16:30 Uhr
Ort Frauenkirche, An d. Frauenkirche 4, 02826 Görlitz
Veranstalter Schlesische Musikfeste gGmbH

Tickets EUR 16 // 13 Ermäßigt

Mitwirkende

In Breslau geboren und in Griechenland aufgewachsen, schloss sie ihr Gesangsstudium mit Auszeichnung in Volos ab. In der Diplom-Jury war Nicolas Zacharias und Kostas Paschalis, mit dem sie weiter in "Atheneum Konservatorium" Stimme und Interpretation perfektionierte. Im Jahr 1998 gewann sie das Stipendium "Alexandra Triandi" für talentierte Sänger von der „Gesellschaft der Freunde der Musik“ in Athen, mit dessen Hilfe sie in Wien (Hochschule für Musik und darstellende Kunst) und an der berühmten „Accademia della Scala di Milano“ in Italien mit Leyla Gencer ihre Ausbildung fortsetzte. Sie war erste Preisträgerin der internationalen Gesangswettbewerbe „Giuseppe di Stefano“ (Trapani) und „Velluti“ (Dolo) und war zweimal Finalistin des Wettbewerbes „Voci Verdiane“ (Busseto). Darüber hinaus hat sie die den Bienallen Kurs der Europäischen Union "Il Teatro e la Musica" absolviert, veranstaltet durch die Akademie für dramatische Kunst "Silvio d ́Amico" in Rom und das Conservatorio di Prato, welche sich mit der theatralischen Dimension der Oper befasste.​

Als Preisträgerin des "Giuseppe di Stefano"-Wettbewerbes debütierte sie in der Rolle von Fiordiligi in Mozarts "Cosi fan tutte" in Maggio Musicale Trapanese und als Preisträgerin des "Velluti" die Rolle von Leonora in "Trovatore" und Violetta in "La Traviata" von Giuseppe Verdi.

Nach ihrem Debüt 1999 in Teatro Mancinelli von Orvieto in Puccinis „La Boheme“ (Rolle der Mimi) und in Varazze mit Ciléas "Adriana Lecouvreur" und nach ersten kleinen Produktionen mit dem Mailänder Kammeroper als Puccinis "Tosca" und Leonora in Verdis "Trovatore", ist sie auf Bühnen wie der Athener Staatsoper (Contessa in "Nozze di Figaro, 2006), der Mailänder Scala (Bianca in "Ugo, Conte di Parigi" von Donizetti 2006 und Fiordiligi in "Cosi fan tutte" in 2008), Teatro Strahler di Milano, Teatro Massimo di Catania, Teatro Donizetti di Bergamo ("Parisina" von Donizetti) u.a. und in Deutschland (Passau) aufgetreten sowie bei Konzerten in Japan, Frankreich und Kolumbien. In München erschien Sie mit dem "Anderem Opernensemble e.V." als Euridice in dem Spektakel "Orpheus - Variationen über Liebe und Tod" von Hector Guedes.

Sie wurde von Jose Carreras dazu auserwählt, mit ihm bei einem Konzert für die Leuchemia Foundation in Megaron Mousikis in Athen zu singen.
Seit 2015 beschäftigt sie sich mit der Produktion von musikalischen Veranstaltungen. Sie lebt seit 2016 in Görlitz und leitet den gemeinnützigen Verein „Ars Augusta“ zur Förderung der Kunst, der Kultur und der Völkerverständigung. Mit dem Verein widmet sie sich der Erforschung und Präsentation des gemeinsamen Kulturerbes im Dreiländereck Sachsen/ Böhmen/Schlesien.  Sie produzierte eine Reihe von Opern und Projekten und führte ihm Rahmen des Vereins die Regie für zwei Projekte: "Wichtelchen" von Max Marschalk und "Schlesischer Apollo" mit Madrigalen von Schütz/Hammerschmidt.

Susan Joseph wurde in Leipzig geboren und erhielt dort an der Musikschule „Johann Sebsatian Bach“ eine umfassende musikalische Ausbildung in den Fächern Klarinette, Blockflöte und Klavier. Nach dem Abitur studierte sie an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig sowohl Klarinette/Orchestermusik bei Prof. Wolfgang Mäder als auch Blockflöte/Alte Musik bei Prof. Robert Ehrlich. Nach den Diplomprüfungen - beide mit Auszeichnung - folgte ein Aufbaustudium für Klarinette an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar bei Prof. Martin Spangenberg, welches sie 2005 mit dem Konzertexamen abschloss.

 

Susan Joseph war von 2005 - 2019 Mitglied in der Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach, zunächst als stellv. Soloklarinettistin, bald darauf als Soloklarinettistin.

 

Seit 2015 lebt und arbeitet sie in Görlitz als vielseitige Musikerin und Pädagogin. Mit den beiden Instrumenten Klarinette und Blockflöte kann sie in die unterschiedlichsten Stilrichtungen der vergangenen 500 Jahre eintauchen und nutzt dies für zahlreiche Projekte mit wechselnden Kammermusikbesetzungen. Susan Joseph ist u.a. festes Mitglied im „Lausitzer Barockensemble“.

Violinen: Mateusz Janus, Kacper Szpot

Viola: Dominka Garncarz

Cello: Szczepan Dembiński

Cembalo: Adam Piotr Rorat

Bass: Martin Bajon, Theorbe: Klaudyna Żołnierek

Konzertmeister: Szczepan Dembiński

 

Das Lausitzer Barockensemble wurde im Jahr 2017 in Görlitz-Zgorzelec mit Musikern von beiden Seiten der Neisse gegründet, junge Künstler, welche die Liebe zur Alten Musik teilen und die gern gemeinsam musizieren. Sie befassen sich mit der musikalischen Geschichte der Region und möchten vor allem unbekannte bzw. vergessene Werke der polnischen, deutschen oder böhmischen Renaissance und des Barock wieder zum Leben erwecken, sowie das Bewusstsein der europäischen Idee und Völkerverständigung zu fördern. Ihr erster Auftritt war Georg Philipp Telemann gewidmet, einem der wichtigsten Komponisten des mitteldeutschen Barock: So ist das Ensemble u.a. im Rahmen des Telemann-Jubiläums in Sorau im Juni 2017 aufgetreten sowie in den Barockschlössern Rammenau und Hainewalde in der Oberlausitz.

 

Im Jahr 2018 ist eine kleine Trio-Formation des Ensembles in der ehemaligen evangelischen Kirche in Ruszów mit polnischen und deutschen Barockmusik-Kompositionen aufgetreten. Das Trio hat auch mehrere Kammerkonzerte im Sitz des Vereins in Görlitz gespielt und auch die CD "Telemann-Crossing borders" aufgenommen. In der Besetzung mit fünf Musikern (2 Violine, Bratsche, Basso continuo) trat das Ensemble mehrmals auf: im Barockschloss Rammenau, im Schloss Hainewalde und Wehrkirche Horka, im Herrenhaus Gosswitz, in der Stiftung OP-ENHEIM in Breslau mit Barockmusik jüdischer Komponisten oder während des "Einzugs der Orangen" im Dresdner Zwinger und die Eröffnung der Sächsischen Schlösserland im Jahr 2019 (Palais im großen Garten, Dresden).

 

Sehr erfolgreich waren ebenso die Konzerte des Ensembles im Bürgersaal Zittau und in der Krypta der Peterskirche in Görlitz. Im Jahr 2019 ist das Ensemble im Rahmen des Festivals KUS (Projekt INTERREG Polen-Sachsen) aufgetreten. Großer Erfolg war die Erstaufführung in modernen Zeiten der Oper von Antonio Lotti "Giove in Argo" im Rahmen der Feierlichkeiten für die 300 Jahren seit dem Planetenfest im September 2019 im Kurtheater in Bad Salzbrunn und im Palais in Großen Garten in Dresden. Gefördert wurde das Projekt durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und Kaufhaus Görlitz. Die Oper wurde im Jahr 2020 im Gerhart-Hauptmann-Theater in Görlitz und die Städtische Landes und Universitätsbibliothek in Dresden wiederholt, mit Förderung des Mitteldeutsche Barockmusik e.V.

 

Das Barockensemble hat sich im September 2021 in der Stiftung OP ENHEIM zusammengetroffen, und die erste Tonaufnahme der Oper Issipile (Breslau, 1724) des Venezianischen Hofkomponisten der Breslauer Oper Antonio Bioni aufgenommen und in einer Filmproduktion des Theaters am Schloss von Stettin integriert. Gefördert war das Projekt durch das polnische Ministerium für Kultur. 

 

Förderer

Partner