Joseph von Eichendorff:
Gesprächskonzert

Über die Veranstaltung

Eichendorff war auf den Familiengütern in Oberschlesien aufgewachsen und hatte dort eine Kindheit und Jugendzeit erlebt, von deren Glück er ein Leben lang zehrte. So lebt auch die Schönheit der heimatlichen Landschaft Oberschlesiens fort in seiner Poesie. Romantik hat hier ihre großen Augenblicke, von denen sich auch die Musik hat inspirieren lassen.

Die Interpreten entführen Sie in die Welt von Joseph von Eichendorff. Das Gesprächskonzert mit Werken von mit Werken von R. Schumann, H. Pfitzner, G. Reutter, F. Mendelssohn-Bartholdy, E. Wolfgang Korngold, R. Strauss

Details

Datum Montag, 29.05.2023 | 18:00 Uhr | Einlass ab 17:30 Uhr
Ort Kulturforum Görlitzer Synagoge, Otto-Müller-Straße 3, 02826 Görlitz
Veranstalter Schlesische Musikfeste gGmbH

Tickets EUR 16 // 13 Ermäßigt

Mitwirkende

Rüdiger Safranski, geboren im Jahr 1945, hat Philosophie, Germanistik, Geschichte und Kunstgeschichte in Frankfurt am Main und in Berlin studiert. Er hat als wissenschaftlicher Assistent gearbeitet, war Herausgeber und Redakteur der Berliner Hefte, und seit 1986 ist er freier Schriftsteller. Bekanntheit erlangte er vor allem durch seine Monografien über Friedrich Schiller, E. T. A. Hoffmann, Arthur Schopenhauer, Friedrich Nietzsche, Johann Wolfgang von Goethe und Martin Heidegger. Von 2002 bis 2012 moderierte er gemeinsam mit Peter Sloterdijk das Philosophische Quartett im ZDF. Im Sommer 2012 ernannte ihn der Akademische Senat der Freien Universität Berlin zum Honorarprofessor im Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften. Für sein Werk „Goethe – Kunstwerk des Lebens: Biografie“, das in 26 Sprachen  übersetzt wurde, hat er viele Auszeichnungen erhalten. Darunter wurde er im Jahr 2018 mit dem Deutschen Nationalpreis ausgezeichnet, welcher Personen würdigt, die zum Zusammenwachsen, zur Einheit und zur Vereinigung Deutschlands beitragen. Rüdiger Safranski lebt in Badenweiler.

Bassbariton Thomas Bonni lebt in Köln, wo er auch an der Hochschule für Musik studierte. Als gefragter Konzertsolist umfasst sein Repertoire die großen Partien der geistlichen Musik. Dazu zählen die großen Oratorien und Passionen Bachs und Händels ebenso wie Haydns Schöpfung, Mendelssohns Elias oder die Requiems von Mozart, Brahms und Verdi, sowie Beethovens 9. Symphonie. Auf der Opernbühne sang er unter anderem Papageno, Figaro (Mozart), Oberst Ollendorf oder Peter Besenbinder. Zuletzt sang er den Kaspar aus Webers „Freischütz“ in einer Produktion der „Opera compact“, Maastricht. Ebenso widmet er sich der neuen Musik. Im Jahr 2017 sang er den Pontius Pilatus in Michael Ostrzygas Oratorium „Puer natus est“ sowie 2020 anläßlich des internationalen Holocaustgedenktages die Uraufführung von „More Glowing Ambers“ von Richard Farber (WDR). Ein besonderes Interesse hat er an der Musik des Barock, besonders des 17 Jahrhunderts. Neben deutschen Komponisten wie Rosenmüller, Buxtehude oder Bruhns interessieren ihn besonders die Werke italienischer Komponisten.

Thomas Bonni trat bereits bei dem 33. Schlesischen Musikfest mit dem Ensemble CordeBasso sowie als Solist oder als Duo mit Christoph Schnackertz.

Christoph Schnackertz, Jahrgang 1984, erhielt seinen ersten Klavierunterricht bei Clovis Alessandri. Er studierte in Köln Lehramt für Gymnasien und Gesamtschulen und darüber hinaus Klavier und Instrumentalpädagogik in der Klasse von Prof. Pierre-Laurent Aimard und Prof. Jürgen Glauss (Master of Music Liedbegleitung). Wichtige Anregungen erhält er seit 2005 außerdem als ständiger Begleiter der Gesangsklasse von Prof. Christoph Prégardien. Er war von 2007 bis 2010 Stipendiat von „Yehudi Menuhin LiveMusicNow Köln e.V.“ und er ist Preisträger des Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Wettbewerbs in Berlin (Begleiterpreise 2010 und 2011).

Seit Oktober 2011 hat Christoph Schnackertz einen Lehrauftrag für Liedgestaltung an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Sein Repertoire umfasst alle großen Liedzyklen der Romantik, wie auch Lieder von z.B. Gustav Mahler, Richard Strauss und Wolfgang Rihm, und er arbeitet mit renommierten Sängern aller Stimmfächer wie z.B. Juliane Banse, Julia Kleiter, Hanna Elisabeth Müller, Johannes Martin Kränzle, Michael Dahmen, Thomas Bonni und Oskar Hillebrandt zusammen. Seine Arbeit ist in zahlreichen Mitschnitten der großen Rundfunksender europaweit dokumentiert. Zusammen mit der Sopranistin Anna Lucia Richter bildete er von 2007 bis 2013 ein festes Duo. Gemeinsam gewannen sie den Mendelssohn-Bartholdy-Wettbewerb Berlin 2011, den Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb 2012, sowie den 1. Preis der GenRE 2012 in Köln. Sie gaben Konzerte in der Kölner Philharmonie, den Schwetzinger SWR-Festspielen, im Rahmen der WDR-Osterschubertiade im Großen Sendesaal in Köln sowie unzählige weitere Konzerte und Liederabende. Julian Prégardien ist seit 2012 Schnackertz‘ fester Duo-Partner.

 

Die gemeinsame Konzerttätigkeit führte die beiden bisher u.a. nach Zürich, Wien, Kopenhagen, München, Berlin und Hamburg. Im Mai 2014 erschien die Debut-CD des Duos – „An die Geliebte“ – beim Label Myrios Classics in Kooperation mit dem Deutschlandfunk. In den letzten Jahren waren die beiden Musiker zu Liederabenden unter anderem in der Wigmore Hall in London, bei der Schubertiade Hohenems sowie in den Konzerthäusern Wien und Berlin eingeladen. Auch die künstlerische Zusammenarbeit mit Christoph Prégardien gestaltet sich zunehmend enger. Sie konzertierten in den letzten Jahren gemeinsam unter anderem in der Wigmore Hall London, bei den Schwetzinger Festspielen und in der Tonhalle Zürich. Weitere Spielorte der vergangenen Zeit waren unter anderem Schwarzenberg, London, Oxford, Berlin, Brüssel und Warschau. In der Spielzeit 2014/2015 begleitete Christoph Schnackertz als Pianist und musikalischer Leiter am „Theater am Engelsgarten“, dem neuen Schauspielhaus Wuppertals, eine szenische Produktion von Schuberts „Die schöne Müllerin“.

 

Darüber hinaus arbeitete Christoph Schnackertz mit dem WDR – Rundfunkchor, dem Chorwerk Ruhr sowie dem Collegium Vocale Gent. Mit dem Chorwerk Ruhr nahm er 2018 unter der Leitung von Florian Helgath eine CD mit Werken von Johannes Brahms auf. Der WDR – Rundfunkchor verpflichtet Schnackertz regelmäßig im Rahmen seiner Konzerte als Begleiter sowie als Solo-Pianist. Außerdem arbeitete Schnackertz mit Marcus Creed, Christoph Eschenbach sowie Jukka – Pekka Saraste zusammen.

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